EU-Parlament stimmt der PPWR zu

In seiner Plenarsitzung hat das EU-Parlament heute der Europäischen Verpackungsverordnung mehrheitlich zugestimmt. Die Verordnung wurde mit 476 zu 129 Stimmen bei 24 Enthaltungen angenommen. 

Die vorläufige Einigung mit dem Rat umfasst nicht nur konkrete Zielvorgaben für die Verpackungsreduzierung, sie verpflichtet auch die EU-Staaten, für weniger Verpackungsmüll aus Kunststoff zu sorgen.

Damit weniger unnötige Verpackungen auf den Markt kommen, darf der Leerraumanteil für Transport- und Umverpackungen sowie E-Commerce-Verpackungen höchstens 50 % betragen. Auch sollen ab dem 1. Januar 2030 sollen bestimmte Einwegverpackungen aus Kunststoff verboten werden, beispielsweise für unverarbeitetes Obst und Gemüse. Darüber hinaus darf der Gehalt an PFAS in Lebensmittelverpackungen in Zukunft bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten.

„Erstmals führt die EU in einem Umweltgesetz Ziele zur Reduzierung von Verpackungen ein, und das unabhängig vom verwendeten Material. Die neuen Regelungen unterstützen Innovationen und sehen auch Ausnahmen für Kleinstunternehmen vor. Dass Ewigkeitschemikalien in Lebensmittelverpackungen nun komplett verboten werden, ist ein riesiger Erfolg für die Gesundheit der europäischen Verbraucher. Jetzt fordern wir alle Industriebranchen, die EU-Staaten und die Verbraucher auf, sich am Kampf gegen unnötige Verpackungen zu beteiligen", sagte die Berichterstatterin Frédérique Ries.

Bevor die Vereinbarung in Kraft treten kann, muss noch der Rat sie förmlich billigen.

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